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World Health Day 2007

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Startseite : 2007 Infektionskrankheiten : Globale Bedeutung von Infektionskrankheiten : Malaria

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Malaria

Weltweit sterben jährlich an der durch Parasiten (Plasmodien) verursachten Erkrankung Malaria mehr als eine Million Menschen, in manchen Jahren bis zu drei Millionen. Etwa die Hälfte der registrierten Todesfälle betrifft Kinder unter fünf Jahren.

41 Prozent der Weltbevölkerung leben in Regionen, in denen die durch den Stich der Anopheles-Mücke übertragene Krankheit vorkommt. Besonders zu nennen sind die Länder Afrikas, Asiens und Südamerikas, wobei Afrika mit etwa 90 Prozent der Fälle am meisten betroffen ist. Da es keinen Impfstoff gegen Malaria gibt, ist die Vermeidung von Insektenstichen das wichtigste Element der Malariavorbeugung - daneben gibt es zahlreiche Medikamente zur Behandlung der Malaria, allerdings häufen sich die Resistenzen gegen diese Therapien.
Mit weltweit jährlich 350 bis 500 Millionen Neuerkrankungen ist Malaria die häufigste aller Tropenkrankheiten. Der bislang in den Tropen heimische Malariaerreger wandert durch die Erderwärmung auf allen Kontinenten nordwärts.

In vielen europäischen Ländern konnte bis Ende der 60er Jahre Malaria dauerhaft ausgerottet werden. Auch eine globale Ausrottung der Malaria wurde in den 50er Jahren noch von der WHO als erreichbares Ziel gesehen: bereits 1972 musste dieses ambitionierte Ziel aber als für auf absehbare Zeit nicht erreichbar erklärt werden.

In Deutschland wurden im Jahr 2005 628 eingeschleppte Malaria-Infektionen registriert - das sind 80 weniger als 2004 und sogar 192 weniger als im Jahr 2003. Fast alle Malaria-Patienten in Deutschland überleben die Infektion. Die meisten der eingeschleppten Infektionen (88 Prozent) stammen aus Afrika, vor allem aus Ghana, Nigeria, Kamerun und Kenia.

Auch wenn die Anzahl der Malariaerkrankungen in Deutschland seit 2001 stetig abnimmt, bleiben eine adäquate reisemedizinische Beratung, die regelmäßige Einnahme der Chemoprophylaxe - falls empfohlen - und die Kenntnis über mögliche Symptome einer Malaria weiterhin nötig, damit Todesfälle verhindert werden können.


Symbol externer Link World Health Organization (Malaria)

Symbol externer Link Robert-Koch-Institut (Malaria)